Das Magische und Mystische hat mich schon immer angezogen. Ich liebe die Harry Potter Reihe, die Geschichten von Sabrina Spellman oder Bibi Blocksberg. Die Geschichten von Hexen, wie wir sie heute kennen, basieren auf historischen Gegebenheiten. Heute gilt das Übersinnliche als das verborgene Wissen der westlichen Welt. Kurz gesagt: Das Okkulte. Neue Religionen wie Wicca stützen heutzutage ihre ganze Existenz auf diese Phänomenbereiche. Ich wollte mehr wissen über diese Welt und bin so auf Das Okkulte von John Michael Greer gestoßen, eine Sammlung über die Geschichte dieser verbotenen Wissenschaft. Das ist meine Meinung:
Titel | DAS OKKULTE: Das verworfene Wissen der westlichen Welt |
Genre | Sachbuch |
Autor | John Michael Greer |
Sprache | Deutsch |
Altersempfehlung | ab 10 Jahren |
Bindung | Hardcover |
Umfang | 224 Seiten |
Erschienen | 10. Oktober 2018 |
Verlag | Librero |
ISBN | 978-9463591164 | Amazon |
Inhalt von DAS OKKULTE
Der Okkultismus gilt als das verworfene Wissen der westlichen Welt. 100 in sich abgeschlossene Beiträge mit jeweils einer Illustration erzählen die mehr als zweieinhalb Jahrtausend lange Geschichte von Unterdrückung, Überleben und Wiedergeburt des Okkulten. Der Bogen spannt sich von den ersten Alchemisten im antiken Ägypten über den Ursprung der Kabbala oder des Tarots, den Kreuzzug gegen die Katharer, die Prophezeiungen des Nostradamus bis zur Entstehung der Freimaurer oder der heutigen Wicca-Religion. Den Leser erwartet eine spannende Kulturgeschichte über Theorie und Praktiken des Okkultismus.
Das verworfene Wissen der westlichen Welt
Das Okkulte beschäftigt sich mit dem Geheimen und Mysteriösen. Es erzählt die Geschichte von Magie, Ritualen und Opferungen. Das Okkulte kann dabei viele verschiedene Formen annehmen, zum Beispiel Astrologie, Tarot Karten, Hexerei, Zauberkunst, schwarze Magie, Wahrsagerei, weiße Magie, Hexenbrett, Ouijabrett, Spiritismus, Parapsychologie und Satanismus. In der Bibel wird der Okkultismus verboten: „Der [heilige] Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen.“ (1.Timotheus 4,1). Doch was bedeutet Okkultismus wirklich?
Okkultismus (von lateinisch occultus ‚verborgen‘, ‚verdeckt‘, ‚geheim‘) ist eine unscharfe Sammelbezeichnung für verschiedenste Phänomenbereiche, Praktiken und weltanschauliche Systeme, wobei okkult etwa gleichbedeutend mit esoterisch, paranormal, mystisch oder übersinnlich sein kann. – Wikipedia
So gerieten die Praktiken des Okkultismus über die Jahrhunderte mehr und mehr in Vergessenheit. Das Okkulte von John Michael Greer ist eine Zusammenfassung der Geschichte vom 6. Jahrhundert vor Christus bis zum Jahr 2012. Es erzählt von der Entwicklung.
Buchrezension
Erster Eindruck
Das Okkulte hat mich optisch von der ersten Sekunde an begeistert. Das Buch ist hochwertig aufgemacht und sieht unglaublich schön im Regal aus. Die Gestaltung passt sehr gut zu dem Inhalt, den es verspricht. Das Papier ist dick und die Bilder sind hochauflösend und schön zu betrachten. Jedoch lenkt das Buch ein wenig vom Inhalt ab. Ich habe beim ersten Anblick etwas anderes erwartet, als ich erhalten habe.
Recherche und Aufarbeitung
In dem Buch bin ich von immer wieder bekannten Namen, wie Platon, die Tempelritter bis hin zu Nicolas Flamel und dem Stein der Weisen gestoßen. Das Buch beinhaltet viele historische Fakten und Berichte, die ich zuvor noch nie mit dem Okkultismus in Verbindung gebracht hatte. Es werden reichlich Quellen und Weiterbildungsmöglichkeiten genannt. Das Buch selbst ist unglaublich schön und liebevoll gestaltet worden. Beginnend beim Cover bis hin zu den einzelnen Seiten ist das Buch gut durchdacht und es macht Spaß, die einzelnen Seiten zu studieren. Auffällig ist jedoch auch, dass das Buch mehr durch seine Optik, wie die Illustrationen, Symbole und flächendeckenden Bilder überzeugen möchte. Die Texte hingegen sind sehr kurz und knapp gehalten und gehen nur sehr selten in die Tiefe. Das macht das Buch teilweise ein wenig langweilig. Das Storytelling der Geschichte hat mich nicht richtig gepackt, doch darauf hat es Das Okkulte auch gar nicht angelegt.
Das Buch von John Greer ist für alle, die sich mit der verbotenen Wissenschaft und Geschichte auseinander setzen wollen. Es erzählt den historischen Verlauf. Wer sich jedoch mehr Rituale, Fakten und Beispiele gewünscht hätte oder mehr über magische und mystische Wesen in Erfahrung bringen möchte, für den ist dieses Buch sicherlich nichts. Das Buch ist mehr als Geschichtsbuch zu verstehen für alle, die sich diesem Wissen hingezogen fühlen.
Mein Fazit: DAS OKKULTE von John Michael Greer
Das Buch hat mich überrascht. Nicht unbedingt in einem ausschließlich positivem Sinne. Ich habe zuvor ganz anderes von der Aufmachung des Buches erwartet. Ich habe mir ein Buch über Magisches und Fantastisches vorgestellt, dass mich in eine bunte Welt der Absurditäten zieht. Bekommen habe ich ein einfaches Sachbuch, das fast schon wie ein Lehrbuch aufgebaut ist, und das mir von Lehren und Schriften erzählt. Die Kapitel sind sehr kurz und gehen wenig in die Tiefe. Rituale oder fantastische Wesen wurden in diesem Buch gar nicht behandelt.
Auf der anderen Seite jedoch bietet einem das Buch sehr schöne Bilder und einen strukturierten Überblick über die Geschichte. Das Buch ist sehr stark mit geschichtlichen Fakten verknüpft und nimmt einen mit auf eine Zeitreise. Das Okkulte ist kein Buch, das man von Anfang bis Ende an einem Abend liest. Es macht jedoch Spaß, hin und wieder in den Seiten zu blättern und sich weiterzubilden. Das Design und die Aufmachung geben dem Buch einen zusätzlichen Pluspunkt.
Für Einsteiger, die sich für den Okkultismus interessieren, ist dieses Buch sicherlich empfehlenswert.
Bewertung nach der nonsensente Bewertungsskala:
Positiv | Negativ |
6 Recherche – 7 |
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