Das geschrieben Wort hat eine lange Historie hinter sich. Bücher und ihre Inhalte haben sich über die letzten Jahrhunderte oft verändert. Ein Grund dafür sind oft die äußeren Einflüsse dieser Zeiten, weshalb man heute von literarischen Epochen spricht. Damit wird versucht, die Abschnitte in der Literaturgeschichte zu definieren. Diese Literaturepochen werden deshalb auch durch gewisse Trennereignisse oder Epochenschwellen aufgeteilt. Verschiedene Werke einer Epoche weisen oft ähnliche stilistische und formale Eigenschaften auf. In diesem Artikel lernst du alle Epochen der Literatur, ihre Merkmale, Eigenschaften, stilistische Mittel und wichtigsten Künstler kennen.
Epochen der Literatur im Zeitstrahl
Die Einteilung von Literatur in eigene Literaturepochen wirft oft viele Fragen auf: Wonach wird sortiert? Wie lange dauert eine Epoche? Was war besonders für diese Epoche? Sortiert man nach Schreibstil, Zeitalter oder Erfolg? Auf diese Fragen gibt es ebenso viele unterschiedliche Antworten, weshalb die theoretische Herkunft der Epochenbegriffe ebenfalls unterschiedlich ist.
- Geschichte der Religion (Reformationszeit, Gegenreformation)
- Politische Geschichte (Restauration, Vormärz, Gründerzeit)
- Kunstgeschichte (Barock, Biedermeier, Expressionismus, Jugendstil, Neue Sachlichkeit)
- Ableitungen von Personen (elisabethanische, viktorianische Literatur, Goethezeit)
- Impliziertes Werturteil (Ästhetizismus, Manierismus, Biedermeier, Dekadenz)
- Relativierung bereits bestehender Epochenbegriffe (Postmoderne)
Das Problem bei diesen unterschiedlichen Einteilungsmethoden ist, dass einzelne Zeitabschnitte miteinander konkurrieren können sowie gleichzeitig mehrere Zeitabschnitte umfassen können. Die zeitliche Begrenzung einer Epoche stellt also eine große Schwierigkeit dar. Dennoch gibt es eine gängige Aufteilungsmethode:
Übersicht aller Literaturepochen
Literaturepoche | Zeitraum | Wichtige Autoren |
Mittelalter Frühmittelalter Hochmittelalter Spätmittelalter |
600 – 1600 500 – 1180 1170 – 1250 1250 – 1500 |
Hildegard von Bingen, Martin Luther, Walther von der Vogelweide, Hartmann von Aue, Tannhäuser, Meister Eckhart |
Renaissance Humanismus Reformation |
1500 – 1600 | Martin Luther, Dante Alighieri, William Shakespeare, Erasmus von Rotterdam, Ulrich von Hutten, Hans Sachs |
Barock | 1600 – 1720 | Paul Fleming, Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Andreas Gryphius, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Martin Opitz |
Aufklärung | 1720 – 1800 | Immanuel Kant, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gotthold Ephraim Lessing Christoph Martin Wieland |
Empfindsamkeit | 1740 – 1790 | Matthias Claudius, Ludwig Heinrich Hölty, Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Heinrich Voß |
Sturm und Drang | 1770 – 1785 | Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller |
Weimarer Klassik | 1786 – 1805 | Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland |
Romantik | 1795 – 1840 | Clemens Brentano, Joseph Freiherr von Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Novalis |
Biedermeier | 1815 – 1848 | Anette von Droste-Hülshoff, Franz Grillparzer, Eduard Mörike, Adalbert Stifter |
Junges Deutschland | 1825 – 1848 | Heinrich Heine, Heinrich Laube, Theodor Mundt |
Vormärz | 1830 – 1848 | Georg Büchner, Georg Herwegh, Heinrich Heine |
Realismus | 1850 – 1890 | Theodor Fontane, Gottfried Keller, Theodor Storm |
Naturalismus | 1875 – 1900 | Carl und Gerhart Hauptmann, Henrik Ibsen |
Expressionismus | 1910 – 1925 | Gottfried Benn, Georg Heym, Georg Trakl |
Avantgarde Dadaismus, |
1915 – 1925 | Hugo Ball, Hans Arp, Tristan Tzara, Kurt Schwitters |
Neue Sachlichkeit Weimarer Republik |
1925-1940 | Bertolt Brecht, Ödön von Horvath, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholsky |
Exilliteratur | 1933 – 1945 | Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Kurt Tucholsky, Heinrich Mann |
Trümmerliteratur Nachkriegsliteratur |
1945 – 1950 | Wolfgang Borchert, Paul Celan, Günther Weisenborn, Bertolt Brecht, Carl Zuckmayer, Nelly Sachs |
DDR / BRD Literatur | 1950 – 1990 |
DDR: Heiner Müller, Bruno Apitz, Christa Wolf, Ulrich Plenzdorf, Erwin Strittmatter BRD: Max Frisch, Günter Grass, Friedrich Dürrenmatt, Heinrich Böll, Elfriede Jelinek, Patrick Süskind |
Moderne Ästhetizismus, |
1900-2013 | Franz Kafka, Hermann Hesse, Thomas Mann, Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Arthur Schnitzler |
Postmoderne | Seit 1980 | Keine |
Literaturepochen bis zur Moderne
Für die nachfolgende Veranschaulichung der unterschiedlichen Literaturepochen habe ich versucht, die Epochen zeitlich weites gehend abzugrenzen und nach Hintergründen, Motiven der Dichter und stilistischen Merkmalen zu clustern. Auch sind bekannte Vertreter der jeweiligen Literaturepoche mit aufgezählt.
Mittelalter (750 – 1470)
Das Frühmittelalter war geprägt durch die Teilung des Fränkischen Reiches. Die Missionierung und Christianisierung spielten eine große Rolle in der Literatur und in der Weltanschauung. Im Frühmittelalter war die Gesellschaft stark von der Kirche geprägt. Im Hochmittelalter hat sich diese Haltung nicht sonderlich stark verändert. Das Rittertum wurde zu dieser Zeit gefestigt und das Weltbild war noch immer stark von Religionen geprägt. Zu dieser Zeit galt der Hofstaat als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens, weshalb er auch zum Zentrum vieler literarischer Werke dieser Zeit wurde. Das religiöse Weltbild blieb auch im Spätmittelalter noch erhalten. Jedoch begann die Macht der Könige langsam zu sinken und die Prestige und Macht der Kurfürsten stieg. Neben den Höfen wurden nun auch Städte zu neuen Bildungszentren. Gleichzeitig suchten im Spätmittelalter Pest-Epidemien ganz Europa heim.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Starke Prägung durch die Kirche und die Teilung des Fränkischen Reiches
- Die häufigste Literaturform waren Lieder und Gesang
- Das „Fußvolk“ zeigte kaum Interesse an Literatur und konnte nicht lesen
- Antike als Vorbild für Werte und Normen
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Walther von der Vogelweide
- Martin Luther
- Hildegard von Bingen
Humanismus und Renaissance (1470 – 1600)
Eine richtige Veränderung im Weltbild der Menschheit macht sich jedoch erst um 1470 bemerkbar, als Amerika entdeckt wurde. Die Menschen zu dieser Zeit machten viele neue astronomische Erkenntnisse, erfanden neue Dinge und diese schufen ein völlig neues Weltbild. Es war die Zeit der Reformation, die Bibel wurde übersetzt und es war die Zeit von Gutenbergs Bibeldruck.
Reformation/ Barock (1517 – 1720)
Mit der Reformation kamen auch die Ablassbriefe und die ersten Reformversuche der römisch-katholischen Kirche. Es war die Zeit, zu der Martin Luther seine 95 Thesen an die Kirchentür hämmerte. Das war auch ein kleiner Befreiungsschlag für die Literatur. Der Barock änderte dann alles. Es galt der Absolutismus, die Ständegesellschaft. Es war die Zeit des dreißigjährigen Krieges und das bedeutete auch, dass die Menschen sich nun begannen mit Katholiken und Protestanten auseinander zu setzen. Die gesellschaftlichen Werte veränderten sich und mit ihr auch die Bücher, die geschrieben wurden.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Zeit des dreißigjährigen Krieges und des Absolutismus
- Hauptmotive: Carpe Diem (Nutze den Tag), Memento Mori (Bedenke, dass du sterben musst), Vanitas (Vergänglichkeit)
- Die häufigste Literaturform waren Sonette
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Paul Fleming
- Jakob Christoffel von Grimmelshausen
- Andreas Gryphius
- Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau
- Martin Opitz
Aufklärung / Empfindsamkeit (1720 – 1790)
Deutschland bestand zur Zeit der Aufklärung aus über 300 Einzelstaaten. Zu dieser Zeit haben Fürsten ein luxuriöses Hofleben auf Kosten des Volkes gelebt. Das sorgte im Volk für viele Unruhen und Aufstände, die auch literarisch behandelt wurden. Sie leitet europaweit das Ende der Zeit des Absolutismus ein. Ebenfalls in diesen Zeitraum fallen die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigen Staaten und die französische Revolution.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Kritik an Staat und Religion
- Das häufigste Literaturthema wurde der Mensch selbst
- Geprägt durch Aufstände und Unruhen
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Immanuel Kant
- Gottfried Wilhelm Leibniz
- Gotthold Ephraim Lessing
- Christoph Martin Wieland
Sturm und Drang (1765 – 1785)
Ähnlich wie zu Zeiten der Aufklärung, war die Epoche des Sturms und Drangs eine Jugendprotestbewegung gegen das Fürstentum und dessen Luxus. Die Menschen haben für mehr Gerechtigkeit gekämpft – und das um jeden Preis. Die wohl bekanntesten Namen aus dieser Zeit sind Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Gelegentlich wird diese Zeit auch als Geniezeit deklariert.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Geprägt durch die Ablehnung von Traditionen, Autoritäten und Normen
- Literaturgenre Drama wird erstmals kreiert und erfreut sich an starker Beliebtheit
- Motive: Natur, Individualismus, Spontanität, Empfindungen und Gefühle
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Johann Wolfgang von Goethe
- Friedrich Schiller
Weimarer Klassik (1786 – 1805)
Zu Zeiten der Weimarer Klassik durchlebte die Literatur eine starke Wendung. 1789-1799 war die Zeit der französischen Revolution und die Herrschaft Napoleons. Es wurden die Reformen in Preußen gefasst, wozu die Bauernbefreiung, die Selbstverwaltung der Städte, Gewerbefreiheit, Judenemanzipation, Bildungsreform und Heeresreform zählten. Die Menschen begannen mit einem Umdenken. Es folgte die Niederlage Napoleons.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Name entstand aus dem Wirkungsort Weimar von Schiller und Goethe
- Motive: Harmonie, Vollkommenheit, Ästhetizismus, Schönheit
- Menschlichkeit steht mehr und mehr im Fokus der Texte
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Johann Wolfgang von Goethe
- Johann Gottfried Herder
- Friedrich Schiller
- Christoph Martin Wieland
Romantik / Biedermeier (1739 – 1848)
Zu diesem Zeitpunkt in den Literaturepochen galten Bücher schon lange nicht mehr als reines Objekt zum Wissensaustausch, sondern zur Unterhaltung. Die Zeit der Romantik und von Biedermeier war vom Wiener Kongress 1815 und der Gründung vom Deutschen Bund 1815 geprägt. Die Karlsbader Beschlüsse brachten einige Veränderungen: Verbote von Burschenschaften, Zensur von Buch und Presse, und das Erlauben von Spitzeln. Es war die Zeit der Restaurationspolitik von 1815 bis 1848, wegen der Kriege gegen Napoleon. Schlussendlich fand im Jahr 1848 die Märzrevolution und es begann die Zeit der Industrialisierung.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Gegenbewegung der Weimarer Klassik
- Romantik Motive: Gefühle, Empfindungen, Romantik, Liebe, Mystik, Sehnsucht, Unendlichkeit, Schönheit der Natur
- Biedermeier Motive: Normalität, Heimat, Idylle, Familie, Melancholie
- Ablehnung der zeitgenössischen Politik
- Vermehrte Verwendung von Metaphern, Synästhesien, Personifikationen
- Verstärkter Rückzug ins Private
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Clemens Brentano
- Joseph Freiherr von Eichendorff
- E.T.A. Hoffmann
- Novalis
- Anette von Droste-Hülshoff
- Franz Grillparzer
- Eduard Mörike
- Adalbert Stifter
Realismus (1850 – 1890)
Mit der Industrialisierung begannen auch die Einigungskriege. Dies wurde insbesonderes durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 bedingt. 1871 gab es die Reichsgründung durch Wilhelm dem I. Kaiser, dem Bismarck Kanzler. Es wurden neue Sozialgesetze eingeführt, die der Bekämpfung der sozialen Ungleichheit dienen sollten. Erstmals wurde eine Politik gegen Liberale und Sozialdemokraten geführt. Das mündete 1888 mit dem Kaiser- und Politik Wechsel.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Schreibstil: Möglichst realitätsnah
- Sprache: detailreiche Sprache, distanziert, auktoriale Erzählperspektive
- Beliebte Genre: Gesellschaftsromane, Balladen und Novellen
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Theodor Fontane
- Gottfried Keller
- Theodor Storm
Vormärz (1830 – 1848)
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Beliebteste Genre: Parodien, Satiren, Dramen
- Endete mit der Deutschen Revolution im Jahr 1848
- Befürwortung eines einheitlichen Deutschlands
- Meist behandelte Themen: Demokratie, Menschenrechte
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Georg Büchner
- Georg Herwegh
- Heinrich Heine
Literaturepochen ab der Moderne
Naturalismus, Impressionismus & Moderne (1880 – 1920)
Mit der Industrialisierung konnten auch große Fortschritte in der Wissenschaft, wie zum Beispiel die Dampfturbine, die Schallplatte oder der Dieselmotor, errungen werden. Bismarck gelangte an politische Macht und sorgte für Stabilität in Europa. Diese Elemente finden sich auch in den Büchern und in der Literatur aus dieser Epoche wieder. Die Technisierung sorgte für eine Ökologiebewegung. Mit dem Wandel in den gesellschaftlichen Gefügen und in dem Lebensstil der Menschen entstand auch ein weltweiter Imperialismus. 1890 trat dann Bismarck ab. Damit begann die Zeit der Aufrüstung und außenpolitischen Spannungen, die 1914-1918 im Ersten Weltkrieg endete.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Ähnlich wie beim Realismus eine sehr realitätsnahe Schreibweise
- Mischform Pros und Lyrik (Prosalyrik) entsteht
- Menschenbild verändert sich im Bezug auf die soziale Rolle und das soziale Umfeld
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Carl und Gerhart Hauptmann
- Henrik Ibsen
Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit ( 1918 – 1933)
Es folgten regelrechte Krisenjahre, die vom Leid der Menschen stark geprägt waren. Doch es war auch die Zeit der goldenen Zwanziger, die die Literatur, aber auch Film und Musik, maßgeblich veränderte und eine völlig neue Generation groß zog. Retten konnten sie dennoch niemanden, denn die Weltwirtschaftskrise kam und damit auch der Untergang.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Stark geprägt durch das Leid der Menschen
- Film und Musik haben einen Einfluss auf das Schreiben
- Weltwirtschaftskrise
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Bertolt Brecht
- Ödön von Horvath
- Erich Kästner
- Heinrich Mann
- Kurt Tucholsky
Literatur in der Zeit des Nationalsozialismus, Exilliteratur und Innere Emigration (1933 – 1945)
Der Untergang äußerte sich insbesondere durch die Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933. Es folgte eines der schlimmsten Verbrechen aus dieser Zeit, nämlich die Bücherverbrennung. Unzählige Weltliteratur wurde zu dieser Zeit zerstört. Hitler sorgte für die Nürnberger Gesetze und im Jahr 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus. Es war eine Zeit voller Rassismus und Judenvernichtung. Die Literatur war größtenteils Propaganda.
Nachkriegsliteratur/Trümmerliteratur (1945 – 1960/1990)
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands brach ein völlig neues Kapitel Weltgeschichte aus. Ab sofort gab es in Deutschland vier Besatzungszonen: Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Demokratisierung und Dezentralisierung & Demontage. Nicht viel später wurde die DDR und BRD gegründet und Deutschland wurde getrennt. Man spricht in diesem Zeitraum auch deshalb von der Trümmerliteratur, weil die Menschen vor dem Nichts standen und die Thematik dieser Werke das wiederspiegelt.
Literatur der BRD (1950 – 1990):
- Aufbauliteratur
- Ankunftsliteratur
Neue Subjektivität, Postmoderne/ Gegenwartsliteratur (seit 1980)
Mit der 68 Bewegung und dem Mauerfall 1989 veränderte sich die Geschichte ein weiteres Mal drastisch. Der Ostblock brach zusammen, der Kalte Krieg endete und die Menschen schmeckten ein bisher ungeahntes Gefühl von Freiheit. Auch Autoren versteckten sich nicht mehr vor der Politik und schrieben wieder völlig frei über das, was sie bewegte und dachten. Es war ein Befreiungsschlag für die Literatur und die Menschen gleichermaßen.
Zusammenfassung & Wissenswertes:
- Mauerfall und das Ende des Kalten Krieges leiten die Postmoderne ein
- Stilistisch kaum noch einzugrenzen („alles ist möglich“)
Wichtigste Lyriker dieser Epoche:
- Bertolt Brecht
- Ödön von Horvath
- Erich Kästner
- Heinrich Mann
- Kurt Tucholsky
Die Literaturepochen und ihr Einfluss auf das Kreative Schreiben
Die verschiedenen Epochen der Literatur haben unsere Art zu schreiben und Geschichten wahrzunehmen nachhaltig beeinflusst. Viele Elemente, die wir in unseren Geschichten, in Romanen und Büchern der Belletristik verwenden, sind durch den Lauf der Zeit und die verschiedenen Epochen geformt. Die Elemente der nachfolgenden Infografik haben unsere Literatur nachhaltig geprägt. Noch heute befindet sich unsere Sprache, der Schreibstil und die Themen der Bücher, die wir lesen, in einem Wandlungsprozess. Unsere Literatur entwickelt sich parallel zur Menschheit stets weiter.
Auch heute noch ist die Literatur im stetigen Wandel. Hast du persönliche Präferenzen, was deine Lieblingsbücher angeht? Findest du die Aufteilung in verschiedene Literaturepochen sinnvoll? Hinterlasse mir gerne deine Meinung in einem Kommentar.
Richard
Danke Sarah, sehr gut, was Du da machst. Mir gefällt das. Es stört Dich hoffentlich nicht, dass Du einen 79-jährigen Verehrer hast. Aber so ist es – Literatur kennt keine Altersgrenzen. Beste Grüße
Richard
Sarah
Lieber Richard,
ich danke Dir für die lieben Worte! Das freut mich wirklich sehr. Ich fühle mich geehrt! Und Du hast Recht: Literatur kennt keine Altersgrenzen. Ich hoffe sehr, dass das auch in Zukunft noch vielen weiteren Generationen so gehen wird. Das ist zumindest mein persönliches Ziel mit dieser Website. 🙂
Liebe Grüße
Giorgio
Mir gefällt es auch gut, was du machst – siehe vorigen Kommentator! Danke für deinen Einsatz fürs Lesen und Schreiben! Die Epoche „Realismus“ auf dieser Seite braucht etwas Überarbeitung: Die Syntax ist stellenweise holprig. Ansonsten: HErzliche Grüße!
Gabi Eirich
Danke! Endlich wieder zu Hause, – ein Stück weit …
Ramona
Moin,
vielen Dank für Ihre Mühen die Literaturepochen darzustellen. Ich finde es sehr gelungen. Ist Ihnen bei der Postmoderne etwas verrutscht? Die Epochen prägenden Lyriker waren dort allesamt schon 30-50 Jahre lang tot. Vielleicht habe ich aber auch etwas nicht richtig verstanden?
Mit freundlichen Grüßen
Ramona
P.S. mein Laptop scheint leider keine Großschreibung in Ihrer Kommentarfunktion zuzulassen. Entschuldigen Sie